Philosophie Blog
über Psyche & Lebenswelt
Dieser Philosophie Blog vermittelt philosophische Denkanstöße & Essays zu den Themen Philosophie der Psychologie & Psychotherapie sowie Gesellschaft und Sinn.
Hier soll die Philosophie für eine allgemeine Lebenswirklichkeit des Menschen wieder fassbar werden. Und zwar in verständlicher & klarer Sprache, doch gleichzeitig mit intellektuell-kritischem Anspruch.
Philosophieren ist lebendig, praktisch und ganz schön herausfordernd. Die Philosophie fragt und kritisiert, inspiriert und diskutiert, analysiert und erklärt. Doch genau deshalb geht sie über eine eindimensionale, naturwissenschaftliche Ideologie von Mensch & Welt hinaus.
Kategorien-Übersicht
Geld hilft gegen Armut – Existenzsicherheit verändert Eltern
Finanzielle Mittel helfen gegen Familien- und Kinderarmut. Nicht nur, aber auch. Das belegen verschiedene Studien aus den letzten Jahren. Vorausgesetzt, den Menschen wird nicht vorgeschrieben, was sie brauchen und kaufen dürfen.
KRITIK AN DER OFFIZIELLEN PSYCHOTHERAPIE #3 - VERTIEFUNG
Ich untersuche die Paradigmen des Wissens und Behandelns, die der offiziellen Psychotherapie fraglos zugrundeliegen. Diese Art des “Wissens” beruht, so behaupte ich, nur auf Dogmen oder Machtausübung. Ein solches “Wissen” ist hohl und bodenlos und verführt die Therapeuten zu Kränkungen und Schuldzuweisungen gegenüber den Hilfesuchenden.
Gibt es Wahrheit? – Wenn ja, wie viele?
Aus der Frage nach der Erkenntnis und wie man sie gewinnt, folgt die Frage nach der Wahrheit. Gibt es eine objektive Wahrheit? Wenn nicht, was bleibt dann übrig? Wenn ja, können wir sie erkennen? Wodurch? - Ein kleiner Ritt durch die Wahrheitstheorien (Platon, Thomas von Aquin, Kant et al.), dazu: Wahrheit und Moral sowie Wahrheit und Religion.
Bildungsexpansion – mehr Bildung ist nicht die Lösung
Mehr Bildung ist keine Bildungsgerechtigkeit. Im Gegenteil: Die Bildungsexpansion zementiert Ungleichheiten in Deutschland sogar und täuscht über andere wichtige Probleme hinweg.
KRITIK AN DER OFFIZIELLEN PSYCHOTHERAPIE #3 – WIE ICH ES SEHE
In diesem Beitrag betrachte ich Krankheit nicht als Störung, nicht als “Gegenteil” von Gesundheit, sondern als zum Leben gehörig. Diagnose, Therapieplanung und Behandlung beschreibe ich als einen gemeinsamen Prozess der Wahrheitsfindung.
Erkenntnis & Selbsterkenntnis (in Philosophie & Theologie)
Im Rahmen verschiedener Therapieansätze ist mir oft der Begriff der Selbsterkenntnis begegnet. Sich selbst zu erkennen, das gehört wohl zu den schwierigsten Aufgaben, die das Leben uns stellt. Zumal die Sache mit der Erkenntnis eine ziemlich komplizierte ist.
Arme Menschen sind meist Deutsche & Arbeitstätige
In der öffentlichen Wahrnehmung wird das Bild von Armut oft mit Arbeitslosigkeit, Migration und geringer Bildung in Verbindung gebracht. Doch die Realität zeichnet ein komplexeres Bild: Eine Großzahl der Personen, die in Deutschland offiziell von Armut betroffen sind, bleiben trotz Job und angemessener Qualifikation im Teufelskreis der Armut gefangen.
Kritik an der offiziellen Psychotherapie 3
Jetzt schreiten wir zu dem Wort Krankheit. Eigentlich sollte von Krankheit genau dann gesprochen werden, wenn eine Person leidet, sei es an Niedergeschlagenheit, sei es an einem Taubheitsgefühl im kleinen Zeh, an Schmerzen im Unterbauch oder an Angstzuständen.
Der Mensch als ens sociale
Klar – das Leben ist nicht immer schön. Mehr noch: Manchmal ist das Leben richtig mies. Dann kann es sein, dass man dieses Leben nicht mehr ertragen mag, dass man einfach nicht mehr leben möchte. Diese Entscheidung trifft man allein – und doch ist man nicht allein. Jeder Mensch ist ein ens sociale – und bleibt es bis zuletzt.
Hoffnungslosigkeit (Philosophie) – Bedeutung & Merkmale
Wer hoffnungslos ist, hat keine positive Aussicht auf die Zukunft. Dabei ist dieser Zustand mehr als ein bloßes Gefühl. So untergräbt Hoffnungslosigkeit die Motivation und die Vitalität, die ein Mensch braucht, um das Hier und Jetzt aktiv zu gestalten.
KRITIK AN DER OFFIZIELLEN PSYCHOTHERAPIE #2 – Therapie als Begegnung
Psychotherapie ist Begegnung. Menschliche Begegnung ist stützend, nahrhaft, wärmend. Wenn sie dies nicht ist, handelt es sich um Ent-Gegnung, also um das Vorenthalten einer Begegnung. Aber es sind nicht die Methoden, nicht die Therapieschulen, die helfen, sondern die sogenannten Therapeuten-Variablen wie: Bestätigung, emotionale Zuwendung, Ermutigung, Glaube an Heilung, Respekt …
Risiken der Exposition
Nebenwirkungen bei VT-Exposition
Eine Expositionsbehandlung in der Verhaltenstherapie kann mit Risiken verbunden sein: Nur wenige Fachleute scheinen heutzutage noch den Begriff Napalkov-Effekt zu kennen. Dieser besagt, dass eine starke Panikattacke zu einer Neuverstärkung der Panikstörung führen kann, wenn diese mit massiven physiologischen Begleiterscheinungen einhergeht und als existenziell bedrohlich erlebt wird.
Bei einer Expositionsbehandlung wird der Patient dazu angehalten, sich der angstauslösenden Situation auszusetzen und die Panik auszuhalten. Nur so könne er nämlich lernen, dass die Panik von allein wieder zurückgehe. Laut Theorie könne durch das Aufgeben des Vermeidungsverhaltens eine Löschung der Panik-Reaktion erfolgen.
Leider wird dabei oft übersehen, dass eine intensive Panikattacke traumatisierend wirken und eine anhaltende Erwartungsangst und Übererregung auslösen kann. Der Therapie-"Erfolg", dass die Patientin wieder das Haus verlassen oder Fahrstuhl fahren kann, wird somit teuer erkauft.
Was Philosophie beiträgt
Philosophie ist grundlegend praktisch
Leider wird sie heutzutage oft mit Fachsimpelei verwechselt, obwohl sie doch orientierende Praxis für den Alltag und das Leben ist.
Wesentlich ist der Bezug zur menschlichen Erfahrung und Lebenswirklichkeit: Die Philosophie ist keine abgehobene Theorie, sondern eng verbunden mit dem Leben, das wir führen. Auch wenn sie sich in den höchsten Sphären bewegt, verliert sie nicht den Bezug zur Realität. Oder sollte sie zumindest nicht. Schließlich hat Philosophie die Zielsetzung, Selbstverständlichkeiten kritisch zu hinterfragen und unentdeckte Perspektiven zu eröffnen.