
Bücher über Depressionen
Erfahrungsberichte, Selbsthilfe & Fachbücher
Romane – Berichte – Ratgeber – Fachliteratur
Bücher über Depressionen können das Leiden nicht heilen, aber beim Verständnis der Krankheit nutzen. Bitte beachte: Die Literatur zu depressiven Störungen, die Du hier findest, ist eine rein subjektive Auswahl. Evtl. interessant für dich: Bibliotherapie – Lesen als Medizin?
Romane & Erfahrungsberichte über Depressionen
Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben
von Matt Haig
»Ich habe dieses Buch geschrieben, weil letztendlich doch etwas dran ist an den uralten Klischees: Die Zeit heilt alle Wunden, und es gibt ein Licht am Ende des Tunnels, auch wenn wir es zunächst nicht sehen können. « (Matt Haig)
Ich stimme nicht mit allem überein, was Haig in dem Buch (#Link mit Anzeige) äußert. Trotzdem ist die Lektüre leicht & gewinnbringend.
Die Glasglocke
von Sylvia Plath
Plath hat nur diesen einen Roman geschrieben, war aber als amerikanische Schriftstellerin und Lyrikerin bekannt. Sie erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die an ihren eigenen Anforderungen scheitert und in eine schwere Depression schlittert.
» Die Glasglocke (#Link mit Anzeige) gilt als teil-autobiografisch.
Plath litt selbst unter Depressionen. 1963 erschien der Roman zunächst unter einem Pseudonym – nur wenige Wochen später nahm sich die Autorin das Leben.
Seelenfinsternis. Die Depression eines Psychiaters
von Piet Kuiper
In diesem Buch (#Link mit Anzeige) über Depressionen schildert der niederländische Psychiater Piet Kuiper seine schwere Depression. All sein professionelles Wissen über seelische Störungen versagte vor seiner eigenen Erkrankung.
Dass ein Psychiater seine Depression aus fachlicher und betroffener Sicht in einem Buch vereinen kann, ist eine Seltenheit.
Die Vögel singen sowieso
von Knut Calmund
Die Vögel singen sowieso (#Link mit Anzeige) – auf jeden Fall ein Ausnahme-Autor der besonderen Sorte.
Knut Calmund ist selbst von Depressionen betroffen und lässt seine Innen- und Gedankenwelt in kunstvoller Weise zu Wort kommen.
Der unbekannte Autor hat einen surrealen Schreib-Stil, der mich sehr an Rilke oder Kafka erinnert und auch jeden Surrealismus-Fan begeistern wird.
Morgen ist leider auch noch ein Tag
von Tobi Katze
» Tobi Katze: Morgen ist leider auch noch ein Tag (#Link mit Anzeige), irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet
Selbstironisch und sehr ehrlich erzählt Tobi Katze von seinem Leben mit der Depression. Nach der Diagnose seines Therapeuten ist er beinahe erleichtert. Endlich hat er einen Namen für das Gefühl, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist.
Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein
von Benjamin Maack
» Benjamin Maack: Wenn das noch geht (#Link mit Anzeige), kann es nicht so schlimm sein.
»Bin ich jetzt ein Leben müde?«, fragt Benjamin Maack, als er mit seinem großen, schwarzen Rollkoffer vor der Psychiatrie steht. Vier Jahre zuvor hatte er sich schon einmal eingewiesen, nach einem Nervenzusammenbruch – die Diagnose: Depression.
Ratgeber zu Depressionen für Betroffene
Imagination als heilsame Kraft
v. Luise Reddemann
Imaginationsübungen haben nicht nur bei Traumapatienten positive Effekte, sondern unterstützen auch ältere Menschen und Patienten im Umgang mit depressiven Gefühlen, Einsamkeit und Schmerz. Techniken wie „Gepäckablegen“ und der „Innere sichere Ort“ helfen, das emotionale Wohlbefinden zu stabilisieren und bieten eine Grundlage für Selbsthilfe.
» Luise Reddemann: Imagination als heilsame Kraft (#Affiliate-Link/Anzeige)
Das Autorinnen-Team um Luise Reddemann zeigt, wie diese Übungen in der Betreuung älterer Menschen wirksam eingesetzt werden können.
Das Prinzip Selbstfürsorge
v. Tatjana Reichhart
» Dr. Med. Tatjana Reichhart: Das Prinzip Selbstfürsorge (#Affiliate-Link/Anzeige)
Dr. med. Tatjana Reichhart weiß aus ihrer langjährigen Praxis, wie man herausfindet, was einem wirklich guttut und wie man sich Freiräume schafft, um das auch umzusetzen. Dazu schlägt sie eine Auswahl an effektiven Strategien vor, aus denen man sich diejenigen auswählen kann, die gut zu einem passen.
So kann jeder auf seiner Roadmap den eigenen Weg zu einem selbstfürsorglichen und guten Leben finden.
„Es ist, als ob die Seele unwohl wäre ...“
Forscher bringen Licht in die Lebensfinsternis
Kein Buch, aber eine ausführliche Depressions-Broschüre (72 Seiten!) von 2007. Ich finde sie im Gegensatz zu vielen anderen Informationsdokumenten echt gelungen.
Sie soll zum Verständnis der Ursachen und der vielfältigen Therapien der Krankheit beitragen und ein tieferes Verstehen ermöglichen.
Hier downloaden
Schattendasein: Das unverstandene Leiden Depression
Tolles » Buch (#Affiliate-Link/Anzeige).
Anders als bei anderen Krankheiten wagen es depressive Menschen häufig nicht, über ihre Erkrankung zu sprechen.
Unterstützung und Austausch finden sie seit einigen Jahren im Internetforum des "Kompetenznetz Depression, Suizidalität".
Eine Darstellung, die bislang dem Erleben und Fragen bei Depressionen sehr nahe kommt. Absolut lesenswert für Betroffene und Angehörige!
Vom Sinn des Augenblicks: Facetten erfüllten Lebens
von Elisabeth Lukas
Die Autorin schildert in diesem »Ratgeber Buch (#Link mit Anzeige) Beispielfälle und ihre Gedanken zu Menschen mit psychischen Problemen.
Innere Kraftlosigkeit und Unzufriedenheit mit den Lebensumständen plagen, weil Betroffene entweder von der Vergangenheit nicht loskommen oder sich von Sorge geplagt vor der Zukunft ängstigen.
Elisabeth Lukas gibt hier coole Inspiration für die Fallgruben des Denkens und Tipps, wie man diesen begegnen kann.
Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn
Frankls » Buch (#Link mit Anzeige) gibt Einblick in seine grundlegenden Theorien, seine Einstellung und die Entwicklung der Logotherapie. Zu deren Kerngedanken zählt insbesondere die Frage nach dem Sinn des Lebens. Vgl. Blogartikel: Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn (Frankl)
Mehr Bücher von Frankl auf der Seite: Viktor Emil Frankl
Impulsgeschichten: Bibliotherapie mit Erwachsenen
von Claudia J. Schulze
» Impulsgeschichten: (#Link mit Anzeige), Bibliotherapie mit Erwachsenen - Kleine Sammlung
Impulsgeschichten für Erwachsene ist eine Sammlung unterschiedlicher "Inspirationen". Themen: Freundschaft, Verlust, Sexualität, Fürsorge, Identität, Eifersucht, Selbstwirksamkeit, Proaktives Coping, Reframing, Verständnis, Ausgrenzung, Integration, Versöhnung.
Licht in der Nacht der Seele
von Martin Duda
» Licht in der Nacht der Seele: Wie Lesen bei Depressionen hilft (#Link mit Anzeige)
Der Bibliotherapeut Martin Duda bietet mit seinen ausgewählten Texten und Buchtipps Hilfe zur Selbsthilfe an. Er zeigt, wie Lesen dazu beitragen kann, der Ausweglosigkeit der Depression zu entkommen.
Tut mein Therapeut mir gut?
von Wolfgang Siegel
» W. Siegel: Tut mein Therapeut mir gut? (#Link mit Anzeige – auf Amazon), Das Begleitbuch für die Psychotherapie
Hinweis: gut für Anfänger
Ein Begleitbuch zur Psychotherapie.
DBT-Skillstraining: Das Patienten-Manual
Martin Bohus
» DBT-Skillstraining: (#Link mit Anzeige), Das Patienten-Manual
Für Patient:innen: DBT-Skills neu überarbeitet und übersichtlich für die tägliche Anwendung dargestellt.
kompetente und gut umsetzbare Hilfe zur Selbsthilfe. Das Trainingsprogramm richtet sich in erster Linie direkt an die Betroffenen.
Wolken vor der Sonne?
Elisabeth Lukas
» Elisabeth Lukas: Wolken vor der Sonne? (#Affiliate-Link/Anzeige) Was bei Depressionen hilft
Eine Depression kann viele Ursachen haben: Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen oder der Lebensaufgabe, körperliche Beschwerden, das Gefühl der Sinnlosigkeit und Leere, Sucht, Zukunftsangst usw. Das Buch zeigt am Beispiel konkreter Fälle aus der logotherapeutischen Praxis, wie Menschen lernen können, die hinter den Wolken der Depression verborgene Sonne wieder wahrzunehmen.
Auch dein Leben hat Sinn
Elisabeth Lukas
» Elisabeth Lukas: Auch dein Leben hat Sinn (#Link mit Anzeige), Wege zur seelischen Gesundheit
Im Buch zeigt die erfahrene Psychotherapeutin auf, wie es dennoch immer wieder gelingen kann, sinnvolle Möglichkeiten in der Gegenwart zu entdecken und zu ergreifen – und wie sehr solche Sinnerfüllung zur seelischen Gesundheit beiträgt. Eine inspirierende Lektüre, die zur Lebenskunst anstifte
Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy bei Verhaltensrückfällen
Fleckenstein et al
» IRRT-Emotionsregulation (#Link mit Anzeige)
Rückfälle in unerwünschtes Verhalten (Sucht, Selbstverletzungen, Dissoziationen, Zwänge, Ängste) sind meist auf Störungen der Emotionsregulation zurückzuführen. Mit der IRRT-ER, einer Adaptation der IRRT (Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy) wurde ein effizientes imaginatives Psychotherapieverfahren zur Diagnostik, Bearbeitung und Prävention dieser Problematik entwickelt.
Das PTBS-Arbeitsbuch: Wirksame Techniken zur Überwindung von Symptomen traumatischer Belastung
Williams et al
» Williams MB, Poijula S (2012). Das PTBS-Arbeitsbuch. (#Link mit Anzeige)
Das Buch ist eine wertvolle Ressource für Therapeuten, eine Fundgrube an bewährten Übungen für den Einsatz in der Therapie. Aber auch Betroffene können mit Hilfe des PTBS-Arbeitsbuches feststellen, um welche Art von Trauma es sich bei ihnen handelt und sie können ihre speziellen Symptome identifizieren. Darüber hinaus lernen sie wirksame Techniken und bewährte Interventionen zur Überwindung der Traumafolgen kennen.
Bücher für Angehörige von depressiven Menschen
So nah und doch so fern
Jeannette Bischkopf
Ein » Ratgeber (#Affiliate-Link/Anzeige)
Angehörige von depressiv erkrankten Menschen stellen andere Fragen als die Patienten selbst: Bin ich vielleicht schuld an der Depression meines Partners? Muss ich mir deshalb vieles gefallen lassen? Wie kann ich wirklich helfen?
Ein motivierendes und zur Selbsthilfe anleitendes Werk, welches empathisch auf die belastende Situation von Angehörigen depressiver Patientinnen und Patienten eingeht und viele, vor allem lösungsorientierte Bewältigungsmöglichkeiten anbietet.
Lass mich – mir fehlt nichts!
von Xavier Amador
Wie spricht man mit Menschen, die glauben, psychisch gesund zu sein, obwohl alle anderen vom Gegenteil überzeugt sind? Wie vermittelt man ihnen die Einsicht, dass eine Therapie das Beste für sie ist?
» Buch (#Link mit Anzeige)
Hierbei hilft das LEAP-Konzept des amerikanischen Psychologen Xavier Amador, das sich in der Praxis vielfach bewährt hat. Mit seiner Hilfe lässt sich die Kommunikation spürbar verbessern und ein Miteinander finden, das allen guttut.
Apotheken Umschau: Depression. Verstehen und achtsam begleiten
Peggy Elfmann
» Peggy Elfmann, Apotheken Umschau: Depression. (#Affiliate-Link/Anzeige), Verstehen und achtsam begleiten
Eine Depression kann einen Menschen völlig verändern. So kann aus einer lebenslustigen Person auf einmal jemand werden, der völlig antriebslos durch das Leben irrt. Depressive Menschen leiden häufig an Schuldgefühlen, innerer Leere und Hoffnungslosigkeit...
Depression. Das Richtige tun
Christine Hutterer
» Christine Hutterer: Depression. Das Richtige tun (#Affiliate-Link/Anzeige), Ein Ratgeber für Angehörige und Freunde
5,3 Mio. Deutsche erkranken jedes Jahr an einer Depression. Die ernst zu nehmende psychische Krankheit kann starke Auswirkungen auf Angehörige und Freunde haben. Für sie ergeben sich dann viele Fragen: Kann ich helfen und wenn ja, wie?
Mit dem schwarzen Hund leben
Matthew Johnstone
» Matthew Johnstone: Mit dem schwarzen Hund leben: (#Affiliate-Link/Anzeige), Wie Angehörige und Freunde depressiven Menschen helfen können, ohne sich dabei selbst zu verlieren
Matthew Johnstone war selbst über viele Jahre betroffen, seine Frau Ainsley hat ihn in dieser Zeit begleitet und unterstützt. „Mit dem schwarzen Hund leben“ hält eine Fülle praktischer Ratschläge bereit – darüber, wie man eine Depression frühzeitig erkennt, was man dagegen tun kann und was man lieber bleiben lässt, vor allem aber auch darüber, wie Angehörige helfen können, ohne dabei selbst krank zu werden.
Wenn der Mensch, den du liebst, depressiv ist
Laura Epstein Rosen, Xavier F. Amador
» Xavier Amador, Laura Epstein Rosen: Wenn der Mensch, den du liebst, depressiv ist (#Affiliate-Link/Anzeige), Wie man Angehörigen oder Freunden hilft
Meist machen sich diese Freunde oder Angehörigen Sorgen und haben Fragen, die die Symptome oder die Behandlung der Depression betreffen. Oft genug wollen sie aber auch wissen, wie sie selbst damit umgehen und die Belastung der Beziehung bewältigen können. In diesem Buch stellen Rosen und Amador dazu Strategien vor, zeigen Handlungsoptionen und machen Mut, sich die Hilfe zu holen, die gebraucht wird
Leben mit einem depressiven Partner
Ulrike Borst
» Ulrike Borst: Leben mit einem depressiven Partner (#Affiliate-Link/Anzeige), Ein Ratgeber für Angehörige
Keine psychische Störung ist so häufig wie die Depression. Und dabei leidet nicht nur der Betroffene selbst, sondern auch die Familienangehörigen werden stark beeinträchtigt. Oft sind sie in Gefahr, unter der psychischen Belastung zusammenzubrechen. Die erfahrene Paar- und Familientherapeutin Ulrike Borst (…) gibt Angehörigen von depressiven Menschen Hinweise, wie sie es schaffen, selbst gesund zu bleiben.
Therapie wirkt!: So erleben Patienten Psychotherapie
Sven Barnow et al
» Therapie wirkt! So erleben Patienten Psychotherapie (#Link mit Anzeige, oder auf Amazon)
In diesem Buch werden – auch für Patienten und Angehörige verständlich – Grundlagen über Psychotherapie bei verschiedenen psychischen Störungen vorgestellt. Vor allem aber kommen Patienten selbst zu Wort: - Sie erzählen von ihren Symptomen, Ängsten, Vorurteilen und Erwartungen an die Psychotherapie. - Sie berichten, was sie als hilfreich erlebt haben, was während einer Therapie passiert und wie sie die Arbeit mit ihrem Psychotherapeuten empfunden haben.
Fachliteratur Depressionen
Fachbücher zum Thema Depression
Depressionen erleben
Tamara Niebler
alias Die Inkognito-Philosophin
Dieses Philosophie Buch (#Link mit Anzeige) über Depressionen blickt hinter die klinische Diagnose auf die menschliche Erfahrung in der Krankheit.
Leidende, Angehörige, Therapeuten und Therapeutinnen finden hier nicht nur theoretische philosophische Einblicke, sondern auch wertvolle Impulse für ein besseres Verständnis von Depressionen und ihren Auswirkungen.
Patriarchale Belastungsstörung
von Beatrice Frasl
Psychische Gesundheit ist politisch! Unser Gesundheitssystem schreibt, als Teil unseres Gesellschaftssystems, Ungleichheiten fort. Sozialer und ökonomischer Background, kulturelle Rahmenbedingungen und der neoliberale Leistungsgedanke bestimmen, wer gesund ist und wer nicht, wer krank sein darf und letztendlich auch: wem Behandlungsmöglichkeiten offenstehen und wem diese verwehrt bleiben.
Feministisch geprägt, » in diesem Buch (#Link mit Anzeige) werden all die Dinge über soziale Ungleichheit angesprochen, die ich selbst auch immer wieder thematisiere.
Depression und Lebenswelt
von Jannis Puhlmann
» zum Buch (#Link mit Anzeige)
Wer verstehen will, wie es sich anfühlt, depressiv zu sein, muss tiefer blicken, als es die klinische Psychologie üblicherweise tut. So wird die Lebenswelt des Depressiven zu einer entfremdeten, einsamen und freudlosen Welt. Der Autor rückt die existenziellen Veränderungen im leiblichen, zeitlichen und intersubjektiven Erleben in den Fokus.
Schöne verständliche Aufbereitung, aber nur etwas für diejenigen, die sich gerne mit Philosophie und Psychologie/Psychiatrie auseinandersetzen.
Das überforderte Subjekt
Zeitdiagnosen einer beschleunigten Gesellschaft
Absolut lesenswert, aber im üblichen akademischen Fachjargon. Das ist kein Unterhaltungsroman, sondern ein Fachbuch (#Link mit Anzeige), das mehrfach gelesen werden darf.
In Philosophie und Sozialwissenschaften wird oft ein Zusammenhang zwischen der gegenwärtigen Gesellschaftsform und psychischen Krankheiten postuliert. Zwar ist es epidemiologisch umstritten, ob diesem als »Burnout« oder »Erschöpfungssyndrom« diskutierten Phänomen ein realer Anstieg psychischer Erkrankungen entspricht.
Randzonen der Erfahrung
von Thomas Fuchs
Leib, Raum, Zeit und Intersubjektivität gehören zu den zentralen Themen der Phänomenologie sowie der phänomenologischen Psychopathologie und werden im vorliegenden Band (#Link mit Anzeige zu Medimops) umfangreich dargestellt.
Absolut bereichernd, aber im akademischen Fachjargon geschrieben. Eher ein Fachbuch für Kenner von Philosophie & Psychologie.
Das erschöpfte Selbst
– Alain Ehrenberg
Man muss nicht in allem mit dem Autor übereinstimmen. Aber Ehrenberg spricht in diesem Buch (#Affiliate-Link/Anzeige) wichtige Hintergründe und komplexe Zusammenhänge an.
Eigenverantwortung, Selbstverwirklichung, Streben nach Glück und Erfolg sind Ansprüche, die in der modernen kapitalistischen Gesellschaft wie selbstverständlich von jedem und jeder übernommen werden.
Experiences of Depression
von Matthew Ratcliffe
Das » Buch (#Link mit Anzeige) erforscht philosophisch, wie es ist, depressiv zu sein. In diesem wichtigen neuen Buch entwickelt Matthew Ratcliffe einen detaillierten Bericht über Depressionserfahrungen, indem er sich auf Arbeiten in der Phänomenologie, Philosophie des Geistes und mehreren anderen Disziplinen stützt.
Sehr aufschlussreich und extrem treffend! Leider nur in Englisch verfügbar.
Das leidende Subjekt
Phänomenologie als Wissenschaft der Psyche
» Das leidende Subjekt. (#Affiliate-Link/Anzeige) Phänomenologie als Wissenschaft der Psyche (Schriftenreihe der DGAP, Bd. 3)
Für die Psychiatrie und Psychosomatik impliziert der Rückbezug auf die Phänomenologie, dass psychisches Kranksein weder als ein rein objektives, im Gehirn lokalisierbares Geschehen angesehen noch einem verborgenen Innenraum des Psychischen zugeschrieben wird.
Selbst und Selbststörungen
von Thomas Fuchs (Herausgeber), Thiemo Breyer
» Selbst und Selbststörungen. (#Affiliate-Link/Anzeige), Schriftenreihe der DGAP, Bd. 3, Verlag Karl Alber, 2020
Neben grundsätzlichen philosophischen Auseinandersetzungen mit der Thematik von Selbst und Selbststörungen vereint der Sammelband auch psychiatrische Forschungen, die interdisziplinäre Anschlüsse ermöglichen. So bieten gerade Störungen des Selbsterlebens der Philosophie die Möglichkeit, als Prüfsteine für ihre interpretativen Begriffe des Selbst zu fungieren.
Würde – Annäherung an einen vergessenen Wert in der Psychotherapie
Luise Reddemann
» Luise Reddemann: Würde (#Affiliate-Link/Anzeige)(2008)
Als Psychotherapeutin, die mit traumatisierten Menschen arbeitet, sieht Luise Reddemann im psychotherapeutischen Umfeld häufige Verletzungen der Würde von PatientInnen. In ihrem Essay arbeitet sie fünf konkrete Bereiche heraus, in denen ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen große Sensibilität walten lassen sollten.
Behutsame Trauma-Integration (TRIMB)
Ellen Spangenberg
» Spangenberg: Behutsame Trauma-Integration (TRIMB), (#Affiliate-Link/Anzeige)
»Das Buch von Ellen Spangenberg erklärt nicht nur genau den TRIMB-Ansatz, sondern es ist eine Fundgrube für alle, die in der Praxis täglich vor neue Fragen gestellt sind, wie man unter Berücksichtigung der Würde der Patientin und des Respekts vor ihren eigenen Lösungen schonend behandeln kann.« Prof. Dr. Luise Reddemann
Gehirn, Psyche und Gesellschaft
Stephan Schleim
» Stephan Schleim: » Gehirn, Psyche und Gesellschaft, Schlaglichter aus den Wissenschaften vom Menschen (#Affiliate-Link/Anzeige), Springer 2021 (oder bei Thalia kaufen)
Dieses Buch enthält eine Zusammenstellung von Artikeln zu aktuellen Fragen der Wissenschaften vom Menschen. Es spannt einen Bogen von der Philosophie und Psychologie bis hin zur Biologie, Hirnforschung und Medizin.
Warum werden unsere Kranken eigentlich wieder gesund?
Asmus Finzen
» Asmus Finzen: Warum werden unsere Kranken eigentlich wieder gesund? (#Affiliate-Link/Anzeige) Räsonieren über das Heilen
Eine merkwürdige Frage von einem Arzt. Doch wegen der Therapie! Aber ist es wirklich so? Viele Krankheiten heilen von allein wieder aus. Bei anderen hilft keine der medizinisch angezeigten Therapien auch nur irgendwie weiter. Und manche Patientinnen und Patienten gesunden eher trotz als wegen der ärztlichen Behandlung.
Du willst mehr? Dann schau mal hier » Philosophie-Bücher oder Angst Bücher